Familien, die durch Langzeitarbeits-und Perspektivlosigkeit, einhergehend mit Alkohol- und Drogenproblemen, gezeichnet sind, haben oft keine Ressourcen, ihren Kindern einen erfolgreichen Start ins Leben zu ermöglichen. In der Folge kommen sie oft in die Obhut der Jugendämter und werden in die Kinder- und Jugendhilfe vermittelt. Geborgenheit, Vertrauen und vor allem die fehlende Elternliebe sind nur schwer zu ersetzen bzw. auszugleichen.

Die Folgen: rebellieren, abhauen, auf der Straße leben, Gleichgesinnte kennenlernen und täglich um das Allernotwendigste und das Überleben kämpfen. Das Straßenleben bedeutet für die Jugendlichen Freiheit, weg vom ständigen „du musst, du sollst, du kannst nicht und du darfst nicht“.

Um zu überleben, greifen die orientierungslosen Jungendlichen zu Drogen und
Alkohol. Sie geraten in den Sog der Kleinkriminalität und Prostitution. Oft landen sie darüber wieder in sozialen Jugendeinrichtungen, aus denen sie meist nach kurzer Zeit wieder abhauen.

Ein Teufelskreis!

Das Team des Theaterprojekts begegnet den Jugendlichen auf gleicher Augenhöhe, mit viel Respekt und Empathie. Viele unserer jungen Künstlerinnen und Künstler fanden über das Projekt wieder zurück in ein selbstbestimmtes Leben mit einer tragfähigen Zukunft.